Warum ist der Aufschlag im Tennis eigentlich so wichtig? Nun, er ist der erste Angriff in einem Match. Mit einem guten Aufschlag kann man das Spiel diktieren, den Kontrahenten in die Defensive zwingen und sich so einen Vorteil verschaffen. Für Serena und Venus Williams, Andy Roddick oder auch Pete Sampras hat diese Waffe im Arsenal schon maßgeblich zum Gewinn von Grand-Slam-Titeln beigetragen. Eine Garantie auf Erfolg gibt aber selbst der härteste Aufschlag nicht. Sonst hätte Sam Groth sicher noch größeren Ruhm erlangt.

Der Australier hält seit 2012 den Rekord für den schnellsten Aufschlag im Tennis. Beim Challenger-Turnier Im südkoreanischen Busan beschleunigte er den Ball auf sagenhafte 263 Stundekilometer. Das Duell mit dem Weißrussen Uladsimir Ihnazik verlor Groth allerdings, und auch sonst stieß er nie in die allerhöchsten Tennis-Sphären vor. Überwiegend trat er auf der ATP Challenger Tour an.

Was auch der Grund ist, warum die ATP Groths Rekord nicht offiziell anerkennt: Die Messgeräte bei den Challenger-Turnieren sind nicht einheitlich. Das erschwert die Vergleichbarkeit. Dass Groth unzweifelhaft in der Lage ist, seinen Aufschlägen eine enorme Wucht zu verleihen, belegen aber auch höchst offizielle Messungen. 2015 servierte er Roger Federer in Wimbledon Bälle mit bis zu 236,6 km/h. Groths Aufschlag war gekennzeichnet von einer enormen Dynamik, die er durch ein tiefes Absinken mit anschließender explosiver Streckung erreichte.

 

Da die ATP auch Albano Olivettis Aufschlag von 257 km/h (2012, Internazionali Trofeo Lame Perrel–Faip) nicht offiziell wertet, hält somit Marathon-Mann John Isner (https://blog.betway.com/de/tennis/wahnsinn-in-wimbledon-das-laengste-tennis-match-der-welt/) den Aufschlagrekord. Der liegt bei 253 km/h und stammt vom Davis Cup aus dem Jahr 2016.

Die schnellsten Tennisaufschläge (Herren)1.    Sam Groth, 263 km/h (2012, Busan Open Challenger)
2.    Albano Olivetti, 257 km/h (2012, Internazionali Trofeo Lame Perrel–Faip)
3.    John Isner, 253 km/h (2016, Davis Cup)
4.    Ivo Karlovic, 251 km/h (2011, Davis Cup)
      Jerzy Janowicz 251 km/h (2012 Pekao Szczecin Open)
(Quelle: www.perfect-tennis.com, Zugriff 12.05.21)

Ein ähnliches Bild wie bei den Herren zeichnet sich bei den Damen ab. Dort steht die Spanierin Georgina Garcia Pérez in der Liste mit den schnellsten Aufschlägen auf Platz 1. Ihr Rekord von 220 km/h datiert aus 2018 und wurde bei den Hungarian Ladies Open aufgestellt. Da dieses Turnier aber nicht zu den Haupt-Events der WTA Tour zählt, bleibt die offizielle Anerkennung verwehrt. Gleiches gilt für die 214 km/h von Aryna Sabalenka. Gut aus deutscher Sicht: So wird Sabine Lisicki als offizielle Rekordhalterin geführt. Den Bestwert von 210,8 km/h stellte sie 2014 beim WTA-Turnier in Stanford auf. Ihr Erstrundenmatch gegen Ana Ivanovic konnte sie dennoch nicht für sich entscheiden.

Die schnellsten Tennisaufschläge (Damen)1.    Georgina Garcia Pérez, 220 km/h (2018, Hungarian Ladies Open)
2.    Aryna Sabalenka 214 km/h (2018, WTA Elite Trophynr)
3.    Sabine Lisicki, 210,8 km/h (2014, Stanford Classic)
4.    Brenda Schultz-McCarthy, 209,2 km/h (2006, Qualifiers Cincinnati Masters)
5.    Venus Williams, 207,6 km/h (2007, US Open)
(Quelle: www.perfect-tennis.com, Zugriff 12.05.21)

Nicht auszuschließen, dass in früheren Zeiten ähnlich fulminant serviert wurde wie in Matches von Sam Groth, Georgina Garcia Pérez & Co. Bill Tilden etwa werden Aufschläge von mehr als 260 km/h nachgesagt, mit denen er seine Gegner in den 1920er Jahren reihenweise dominierte. Doch das lässt sich natürlich noch weniger akkurat überprüfen als mögliche Aufschlagrekorde bei heutigen Challenger-Turnieren.

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