Aus Langlauf und Schießen besteht Biathlon immer. Und auch manche Regeln haben über alle Disziplinen hinweg Bestand, etwa was das Gewehr oder die Größe der Zielscheiben betrifft. Andere Bestimmungen variieren je nach Wettbewerb. So kann ein Fehlschuss mal zu einer Strafrunde führen, mal eine Strafminute nach sich ziehen. Auch Ersatzpatronen können zum Einsatz kommen. Hier findet ihr eine Übersicht wichtiger Biathlon-Regeln.

Regeln des Biathlon: der Start

Beim Einzel und beim Sprint gehen Athletinnen und Athleten jeweils im Abstand von 30 Sekunden auf die Strecke, in der Verfolgung entscheidet der Zieleinlauf des vorangegangenen Sprints über die Zeitabstände beim Start. Beim Massenstart und in der Staffel begeben sich die Teilnehmer gleichzeitig in die Loipe. Sowohl die Renndistanz als auch die Anzahl und die Länge der Laufrunden.

Im Stehen oder Liegen: Biathleten am Schießstand

Beim Einzel- und beim Sprintrennen können sich die Biathletinnen und Biathleten ihren Schießstand selbst aussuchen. Beim Massen- und Staffelrennen dagegen entspricht die Startnummer auch der Nummer der Bahn, auf der geschossen wird. In den anderen Wettkämpfen entscheidet die Reihenfolge, in der die Sportlerinnen und Sportler den Schießstand erreichen, auf welcher Bahn geschossen wird.

Geschossen wird beim Biathlon sowohl im Liegen als auch im Stehen. Das Liegendschießen gilt dabei als etwas einfacher, da der Körper komplett auf dem Boden aufliegt und das Gewehr somit leichter stabilisiert werden kann. Im Stehen spielen dagegen der hohe Puls und die ermüdete Muskulatur eine wichtige Rolle.

Geschossen wird mit fünf Patronen auf fünf Zielscheiben. Eine Besonderheit sind die Staffelwettbewerbe, in denen den Athletinnen und Athleten drei Ersatzpatronen zur Verfügung stehen. Die Patronen müssen einzeln von Hand eingelegt werden.

Dem unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad beim Schießen trägt der Durchmesser der Zielscheiben Rechnung. Beim Liegendschießen sind die Scheiben 4,5 Zentimeter, beim Stehendschießen 11,5 Zentimeter groß.

Seit 1977 schießen die Athletinnen und Athleten aus einer Entfernung von 50 Metern auf die Scheiben. Zuvor betrug die Entfernung 100 Meter beim Stehen und bis zu 250 Meter im Liegen.

Bei Einzel- und Sprintrennen können die Athletinnen und Athleten die Schießbahn eigenständig wählen. Bei anderen Wettkämpfen bestimmt die Reihenfolge, in der sie am Schießstand ankommen, die Bahn. Bei Massen- und Staffelrennen entspricht die Startnummer der Athleten der Nummer der Schießbahn.

Zeit oder Umweg: die Strafen

Im Einzel gibt es für jede nicht getroffene Zielscheibe eine Zeitstrafe von einer Minute. In den anderen Disziplinen führen Schießfehler in eine Strafrunde. In den Staffelwettbewerben stehen Strafrunden erst dann an, wenn auch die Ersatzpatronen verbraucht sind.

Für jede nicht gelaufene Strafrunde gibt es automatisch zwei Strafminuten. Gleiches gilt für jede der fünf Patronen, die nicht abgefeuert wurde.

Schießt jemand auf die Scheibe einer anderen Bahn, wird diese als Fehler angerechnet. Tritt man die fällige Strafrunde nicht an, beträgt die Zeitstrafe dafür sogar zehn Minuten.

Daten und Fakten zu Gewehr und Munition

Zur Ausrüstung der Biathletinnen und Athleten gehören Kleinkalibergewehre mit einem Mindestgewicht von 3,5 Kilogramm. Die Munition muss zwischen 2,55 und 2,75 Gramm wiegen, einen Durchmesser von 5,6 Millimeter aufweisen und darf eine Mündungsgeschwindigkeit von 360 Metern pro Sekunde nicht überschreiten.
Als Zielhilfe besitzen die Gewehre ein sogenanntes Diopter, das allerdings nicht über eine Vergrößerungsfunktion verfügt.

Meisterschaften im Biathlon

Den höchsten Stellenwert im Biathlon haben die Olympischen Winterspiele. Dahinter folgt der Weltcup, der den ganzen Winter über aus einer Reihe von Wettbewerben an unterschiedlichen Schauplätzen besteht. Hinzu kommt die Weltmeisterschaft. Sie wird an einem einzigen Ort ausgetragen. In olympischen Jahren setzt die WM aus.
Bis auf die Single-Mixed-Staffel sind alle Disziplinen Teil der Olympischen Spiele, des Weltcups und der Weltmeisterschaft.

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