Handicap-Wetten geben euch die Möglichkeit, die Kräfteverhältnisse im Kampf David gegen Goliath zumindest auf dem Wettschein ein wenig anzugleichen.

Ob im Fußball oder American Football, im Basketball oder im Tennis – regelmäßig treffen haushohe Favoriten auf echte Underdogs. Solche Paarungen ergeben sich oft in Pokalwettbewerben wie dem DFB-Pokal, in Frühphasen der Champions oder der Europa League oder in Qualifikationsrunden für Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften.

Für Wettfreunde sind Tipps auf einen vermeintlich sicheren Sieger kaum interessant. Die Quoten sind sehr gering und der mögliche Gewinn entsprechend niedrig. Wetten auf den Underdog dagegen bringen attraktive Quoten, aber auch ein sehr hohes Risiko mit sich.

Hier kommen Handicap-Wetten ins Spiel. Dabei wird eines der Teams oder ein Spieler mit einem virtuellen Rückstand bzw. Vorsprung ins Rennen geschickt. Der Wettkampf beginnt also nicht bei 0:0, sondern im Fußball etwa mit einem 0:1, einem 0:2 oder einem 0:3. Entsprechend werden die Wettquoten angepasst. Wird der Favorit mit einem Handicap belegt, steigen die Quoten auf dessen Sieg. Im Gegenzug sinken zwar die Quoten auf ein Unentschieden oder einen Sieg des Außenseiters – gleichzeitig aber auch das Risiko bei der Wette.

Für den Erfolg einer Handicap-Wette ist nicht allein das tatsächliche Endergebnis entscheidend. Nur, wenn der Spielausgang und das virtuelle Handicap zusammengenommen einen richtigen Tipp ergeben, geht auch die Wette auf.

Beispiel für Handicap-Wetten

Es gibt kaum einen Spieltag in der Fußball-Bundesliga, an dem der FC Bayern München nicht als Favorit ins Spiel geht. Selbst gegen starke Teams wie RB Leipzig sehen die Buchmacher den Rekordmeister meist klar vorne.

Für unser Beispiel betrachten wir ein Heimspiel der Münchner gegen Leipzig. Dabei soll ein Bayernsieg eine Quote von 1,5 bringen, ein Unentschieden eine Quote von 4,75 und ein Erfolg der Leipziger eine Quote von 5,25. Nun platzieren wir eine 0:1-Handicap-Wette auf Bayern München. Das hat Auswirkungen auf die Quoten: Die Quote auf einen Bayernsieg beträgt auf einmal 2,15, die auf ein Unentschieden 4,20 und die auf einen Sieg der Leipziger 2,50.

Bedenkt bei der Handicap-Wette die Umstände der Partie.

In unserem Beispiel soll die Partie mit einem 2:0-Erfolg für Bayern enden. Rechnen wir das Handicap von 0:1 hinzu, erhalten wir einen virtuellen Endstand von 2:1. Unser Tipp auf einen Bayernsieg geht auf. Durch die Quote von 2,15 erhalten wir bei fünf Euro Einsatz einen Gewinn von 10,75 Euro.

Nehmen wir an, dass Leipzig ein Treffer gelingt und Bayern das Spiel mit 2:1 gewinnt. Mit dem virtuellen Handicap ergibt sich ein Endstand von 2:2 – wir liegen mit unserem Handicap-Tipp auf die Bayern daneben und der Wettschein ist verloren. Setzen wir dagegen auf einen Sieg der Leipziger, reicht jedes Unentschieden im Spiel, damit die Wette aufgeht. Zusammen mit dem virtuellen 0:1-Handicap wird aus einem 0:0, einem 1:1 etc. auf dem Wettschein immer ein Vorsprung für die Sachsen. Natürlich ist die Wette auch bei einem regulären Sieg von Leipzig gewonnen.

Handicap-Wetten Strategien & Tipps

Dank Handicap-Wetten könnt ihr mit attraktiven Quoten auf klare Favoriten tippen. Allerdings seid ihr darauf angewiesen, dass der vermeintlich sichere Sieger nicht frühzeitig in den Verwaltungsmodus schaltet. Gerade die Topteams verstehen sich darauf, auch einen knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.

Bedenkt bei der Handicap-Wette also auch die Umstände der Partie. Muss der Favorit etwas für sein Torverhältnis tun? Schont er seine Kräfte vielleicht für die nächsten Aufgaben oder fehlen gar einige Leistungsträger? Entsprechend kann es sich lohnen, auf den Außenseiter zu setzen, wenn ihr ihm eine gute Leistung zutraut.

Eine interessante Option ist der Tipp auf ein Unentschieden. Damit diese Handicap-Wette aufgeht, ist zwingend ein Sieg einer der beiden Parteien notwendig, da eine davon immer mit einem virtuellen Vorteil und die andere mit einem Nachteil startet. Das Remis lässt sich also nur aus dem Zusammenspiel zwischen tatsächlichem Endergebnis und dem Handicap erreichen.

Das Risiko bei diesem Vorgehen ist nicht gering. Um das Handicap auszugleichen, ist nämlich ein Sieg mit einer exakt vorgegebenen Tordifferenz notwendig. Ein Handicap von 0:1 erfordert etwa einen Sieg mit einem Tor Vorsprung. Allerdings gibt es Mannschaften wie Atletico Madrid, die diese Taktik perfektioniert haben und regelmäßig mit 1:0 oder 2:1 gewinnen. Ein 0:1 Handicap würde somit in einem Unentschieden resultieren. Die Quoten darauf sind oftmals ziemlich gut.

Zum Schluss noch eine Empfehlung: Lasst euch nicht von attraktiven Quoten und ungleichen Kräfteverhältnissen täuschen. Auch Topteams und -spieler erwischen mal einen schlechten Tag. Setzt daher mit Bedacht.

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