Vom 29. August bis 11. September 2022 finden die US Open in New York statt. Die diesjährige Auflage des Grand Slam Turniers steht unter einem besonderen Stern: Für Serena Williams wird es wohl der letzte Auftritt auf der ganz großen Tennisbühne sein. Ob die US-Amerikanerin ihrer prall gefüllten Vitrine noch einen 24. Grand Slam Titel hinzufügen kann? Favoriten sind diesmal andere, und so scheint es, als würde Williams in dieser Kategorie nicht mit Margaret Court (24 Grand Slam Titel) auf Platz 1 gleichziehen können. Ihren Platz in den Geschichtsbüchern hat die Ausnahmeathletin natürlich dennoch sicher – auch bei den US Open.

Das vierte und letzte Grand Slam Turnier des Jahres geht auf eines der ältesten Tennisturniere der Welt zurück. 1881 wurden erstmals die U.S. National Championships als Wettbewerb für Männer ausgetragen, sowohl im Einzel als auch im Doppel. 1887 kamen dann die Einzelwettbewerbe für Frauen hinzu. Es folgten das Damen-Doppel in 1889 und schließlich das Mixed-Doppel in 1892. 1968 wurden dann alle fünf Wettbewerbe zu den US Open zusammengeführt. Die Premiere in Forest Hills in Queens gewann damals Arthur Ashe. Bitter für ihn: Da der damalige Lieutenant der US-Armee als Amateur antrat, durfte er das Preisgeld nicht annehmen.

Das größte Tennisstadion steht in New York

Zehn Jahre später zogen die US Open nach Flushing Meadows um. Seitdem finden sie ununterbrochen im USTA Billie Jean King National Tennis Center statt. Das Hauptstadion dort ist nach Arthur Ashe benannt. Es ist mit mehr als 23.000 Sitzplätzen nicht nur das größte der Anlage, sondern gleich weltweit!

Die US Open wurden zunächst auf Gras ausgespielt. Von 1975 bis 1977 wechselte man auf Sand, seit 1978 spielen die Athleten auf Hartplätzen. Dieser Untergrund erhielt 2007 sein charakteristisches Blau. Der einzige Spieler, der auf allen drei Belägen siegen konnte, ist Jimmy Connors. Der US-Amerikaner triumphierte insgesamt fünfmal in New York (1974, 1976, 1978, 1982, 1983). Zudem ist er der Spieler mit den meisten Matches bei den US Open (115). Bei den Frauen hält Chris Everts den Rekord mit 113 Spielen.

Seriensieger Roger Federer

Auf ebenso viele US Open-Titel wie Connors kommen in der Open Era sonst nur Pete Sampras und Roger Federer. Wie Connors können auch die beiden jeweils eine Besonderheit vorweisen. Während der Schweizer alle seine fünf Titel in Folge holte, ist Sampras der bis heute jüngste US Open-Sieger. Er stemmte die Trophäe 1990 im Alter von 19 Jahren.

Noch deutlich jünger war Tracy Austin, als sie 1979 bei den Frauen gewann. Das „Wunderkind“ siegte im Alter von gerade einmal 16 Jahren. Den Erfolg bei den US Open konnte sie allerdings nur noch einmal wiederholen.

Williams-Schwestern im Finale

Öfter gelang dieses Kunststück Chris Evert und Serena Williams. Beide teilen sich Platz 1 in der Open Era mit je sechs Titeln, gefolgt von Steffi Graf mit fünf Erfolgen. 2001 sorgte Williams gemeinsam mit ihrer Schwester Venus für ein Novum bei den US Open. Zum ersten Mal überhaupt standen sich Schwestern in einem Finale des Grand Slam Turniers gegenüber. Das bessere Ende hatte Venus für sich, sie siegte nach etwas mehr als einer Stunde in zwei Sätzen.

Sehr viel umkämpfter war da schon das Match zwischen Michael Chang und Stefan Edberg im Jahr 1992. Fünf Sätze mussten her, um den Sieger zu bestimmen. Mit 6-7, 7-5, 7-6, 5-7 und 6-4 zog der Schwede schließlich ins Finale ein, wo ihm die Titelverteidigung gelang. Die Dauer von fünf Stunden und 26 Minuten machte das Halbfinal-Match gegen Chang zum längsten in der Geschichte der US Open.

Titelflut vor der Open Era

Schaut man auf die Zeit vor der Open Era, treten sogar noch erfolgreichere Athleten zutage als die heutigen. Die acht Einzeltitel von Molla Bjurstedt Mallory sind unerreicht. Sie gewann in den Jahren 1915-18, 1920-22 und 1926. Die Wachablösung folgte in Person von Helen Willis, die zwischen 1923 und 1931 sieben Erfolge feierte.
Bei den Männern bringen es Bill Tilden, Bill Larned und Richard Sears auf jeweils sieben Titel, wobei Sears von 1881 bis 1887 ununterbrochen gewann. Der damalige Modus war ihm allerdings eine große Hilfe: Anfangs war der Sieger automatisch fürs Finale im Folgejahr qualifiziert.

US Open: Rekordpreisgeld in 2022

Während einige Rekorde also schon älteren Datums sind, wurde ein neuer erst in diesem Jahr aufgestellt. Mit insgesamt 60 Millionen Dollar ist der Preisgeld-Pool in 2022 so hoch wie nie zuvor. Ausgeschüttet wird er zwischen Männern und Frauen zu gleichen Teilen. Das ist seit 2007 bei allen Grand Slam Turnieren der Fall, eine Vorreiterrolle nahmen aber die US Open ein. Schon seit 1973 verdienen Frauen und Männer in New York zu gleichen Teilen. Damals profitierte vor allem Margaret Court von der neuen Regelung. Sie gewann das Turnier und durfte sich über die größte Summe freuen.  

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