Es war eine emotionale Europapokalreise für Eintracht Frankfurt und ihren kolumbianischen Stürmer Rafael Borré in der Saison 2021/22. Der Viertelfinalerfolg über den FC Barcelona, die zwei Halbfinalsiege im Hin- und Rückspiel gegen West Ham United und natürlich das Elfmeterschießen im Finale von Sevilla gegen die Glasgow Rangers. Borré markierte damals den entscheidenden Elfer und machte die Adler zum Europa League Sieger. Mit Betway erinnerte sich der Südamerikaner an das denkwürdige Endspiel. 

Emotionen pur 

Borré konnte mit River Plate bereits die Copa Libertadores gewinnen, doch der Erfolg mit der Frankfurter Eintracht in Europa ist etwas ganz Besonderes, denn die Hessen waren kein Favorit auf den Titel, steigerten sich aber im Verlauf des Wettbewerbs. Gegen Betis Sevilla war ein Ausscheiden sogar mehr als möglich, doch die Mannschaft kämpfte sich immer wieder zurück und gewann den Pokal am Ende ohne Niederlage. Das Endspiel, mit der weißen Wand an Eintracht-Fans im Rücken, ist ein Karrierehighlight und bot Spannung bis zum Schluss, “Ohne die Fans hätten wir den Titel nicht gewonnen”, gibt Borré zu und es beweist, dass die Beziehung zwischen Mannschaft und Eintracht-Anhängern unerschütterlich ist. Beim Elfmeterschießen mussten die Adler vor den Rangers-Fans, die hinter dem Tor standen, antreten und die Spieler behielten alle die Nerven – kein Frankfurter verschoss und Torwart Kevin Trapp parierte gegen Aaron Ramsey. Nun war es Borré, der mit seinem Elfmeter die Chance hatte, Frankfurt zum Europa League Sieger zu machen. “Ich war ruhig, spürte jedoch die Drucksituation”, sagt Borré, der am Ende sicher verwandelte und die Feierlichkeiten einläutete. 

 

Nun wartet die Champions League 

Der Europa League Erfolg ging in die Geschichte von Eintracht Frankfurt ein. Und nun warten in der Champions League noch schwerere Kaliber. Beim Super Cup in Helsinki verlor die Eintracht zwar gegen Real Madrid und doch erinnert sich Borré gerne an die Begegnung. “Es war ein Privileg gegen Real zu spielen”, betont Borré, der es auch als Ehre ansah, mit Karim Benzema, dem Superstar der Königlichen, auf dem Platz zu stehen. Nun freut sich der Kolumbianer auf die Champions League, um sich mit den besten Teams Europas zu messen. Borré sieht sich mit seinem Team gut aufgestellt und ist überzeugt, dass der aktuelle Kader in der Königsklasse mithalten kann. In großen Stadien gegen große Klubs zu treffen, darin kennt sich Borré aus, da er bereits im Camp Nou gegen den FC Barcelona einnetzen konnte. Er ist also vorbereitet auf die neue Saison. 

Die Familie spielt immer mit 

Dass Borré ein sehr familienorientierter Spieler ist, zeigt, dass er vor jedem Spiel mit Familienangehörigen spricht. “Ich telefoniere vor jedem Spiel entweder mit meinem Vater, meiner Mutter oder meiner Frau”, gibt der Kolumbianer preis. Das ist übrigens nicht das einzige Ritual von Rafael Santos Borré: Er betritt den Rasen immer mit dem rechten Fuß und dankt Gott für sein Privileg als Profifußballer. Diese Bodenständigkeit ist Teil seines Erfolges, denn immerhin ist Borré zusätzlich noch Nationalspieler seines Heimatlandes Kolumbien. Hoffentlich bleibt Borré noch lange bei der Eintracht, mit seinem Elfmetertor gegen die Glasgow Rangers und dem daraus resultierenden Europa League Triumph ist er jetzt schon ein Teil der Vereinsgeschichte von Eintracht Frankfurt.