Seit dem Grand Prix in Japan ist klar: Der alte ist auch der neue Weltmeister. Mit seinem Triumph in Suzuka ist Max Verstappen den Verfolgern uneinholbar enteilt. Dass der Niederländer nicht gewillt ist, sich auf seinem Titel auszuruhen, demonstrierte er schon beim darauffolgenden Auftritt in den USA. Sein Erfolg in Austin bedeutete für ihn einen weiteren Meilenstein in seiner vergleichsweise jungen Karriere. Gemeinsam mit Michael Schumacher und Sebastian Vettel teilt er sich derzeit Platz 1 bei den meisten Siegen innerhalb einer Saison. Was ist in 2022 noch alles möglich?

Max Verstappen: Rekorde am laufenden Band

Einiges, möchte man meinen. Nicht umsonst hält Verstappen bereits zahlreiche Rekorde. So wird er im Alter von nur 17 Jahren und 166 Tagen jüngster Formel-1-Pilot – wohl aller Zeiten. Zuletzt nämlich hat die FIA ein Mindestalter von 18 Jahren für die Superlizenz eingeführt. Demnach ist auch ein weiterer Rekord außer Reichweite für alle anderen Nachwuchskräfte. Direkt in seinem zweiten Grand Prix holt Verstappen seine ersten WM-Punkte. Auch in dieser Kategorie ist er der Jüngste und kann nicht überholt werden, solange die Altersbeschränkung gilt.

Andere von Verstappens Bestwerten mit Bezug auf das Alter liegen theoretisch in Reichweite für andere Starter. Mit 18 Jahren und 228 Tagen gewinnt er als jüngster Fahrer einen Grand Prix. Der Erfolg im spanischen Barcelona macht ihn 2016 gleichzeitig zum jüngsten Fahrer auf einem Formel-1-Podest. Als er im selben Jahr in Brasilien zum jüngsten Fahrer mit der schnellsten Rennrunde wird, ist er 19 Jahre und 44 Tage alt. Den Rekord als jüngster Pilot mit einem Grand Slam – Pole Position, schnellste Rennrunde, Sieg im Rennen – holt er mit 23 Jahren und 277 Tagen in Österreich.

Jüngster Formel-1-Weltmeister ist Verstappen allerdings nicht. Diesen Status hat Sebastian Vettel seit 2010 inne, als er im Alter von 23 Jahren und 134 Tagen Champion wird. Verstappen seinerseits ist bei seinem ersten Titelgewinn 24 Jahre und 73 Tage alt – und damit hinter Vettel, Fernando Alonso (24 Jahre und 58 Tage) und Lewis Hamilton (23 Jahre und 300 Tage) nur auf Rang 4 in dieser Statistik.

Bald die meisten Siege in einer Formel-1-Saison?

Dafür stehen die Chancen gut, dass der Red Bull-Pilot sich in Kürze in einer anderen Kategorie an die Spitze schiebt. 2004 gewinnt Michael Schumacher 13 der 18 Rennen in der Saison. 2013 siegt Sebastian Vettel ebenfalls 13-mal, allerdings bei 19 Auftritten. Aktuell steht auch Verstappen bei 13 Siegen. Ihm bleiben in der Saison 2022 aber noch drei Rennen, um weitere folgen zu lassen. Natürlich umfasst der Rennkalender inzwischen mehr Termine als noch vor zehn Jahren, wodurch Verstappen schlicht mehr Gelegenheiten hat, Rennen zu gewinnen.

Die Fahrer mit den meisten Siegen innerhalb einer Formel-1-Saison

1.    Michael Schumacher, 2004: 13 Siege in 18 Rennen (72,2 Prozent Siegquote)
       Sebastian Vettel, 2013: 13 Siege in 19 Rennen (68,4 Prozent Siegquote)
       Max Verstappen, 2022: 13 Siege in 19 Rennen* (68,4 Prozent Siegquote)
2.    Michael Schumacher, 2002: 11 Siege in 17 Rennen (64,7 Prozent Siegquote)
       Sebastian Vettel, 2011: 11 Siege in 19 Rennen (57,9 Prozent Siegquote)
       Lewis Hamilton, 2014: 11 von 19 Rennen (57,9 Prozent Siegquote)
       Lewis Hamilton, 2018: 11 von 21 Rennen (52,4 Prozent Siegquote)
       Lewis Hamilton, 2019: 11 von 21 Rennen (52,4 Prozent Siegquote)
       Lewis Hamilton, 2020: 11 von 17 Rennen (64,7 Prozent Siegquote)
3.    Lewis Hamilton, 2015: 10 von 19 Rennen (52,6 Prozent Siegquote)
       Lewis Hamilton, 2016: 10 von 21 Rennen (47,6 Prozent Siegquote)
       Max Verstappen, 2021: 10 von 22 Rennen (45,5 Prozent Siegquote)
       *Stand 26.10.22. Die Saison läuft noch bis zum 20.11.2022 und umfasst 22 Rennen.

Gleiches muss man beim Blick auf andere Rekorde berücksichtigen, etwa bei den WM-Punkten. Hier hat Lewis Hamilton 2019 mit 413 Zählern am Ende der Saison die bisher größte Ausbeute eingefahren. Verstappen steht derzeit bei 391 Zählern. Holt er in den verbleibenden Auftritten die volle Punktezahl, könnte er mit 65 Punkten mehr vor dem Briten landen.

Den derzeit größten Vorsprung vor seinem ersten Verfolger in der Fahrerwertung kann Sebastian Vettel 2013 herausfahren. Ganze 155 Punkte liegen am Ende der Saison zwischen dem Heppenheimer und Fernando Alonso auf Rang 2. Derzeit führt Verstappen mit 124 Punkten Vorsprung vor Charles Leclerc im Ferrari. Ob er hier einen neuen Bestwert aufstellt, liegt nicht alleine in seiner Hand – dafür ist er auch auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. Die darf selbst bei Verstappen-Siegen nicht mehr allzu viel punkten.

Einen anderen Rekord kann #mv33 in dieser Saison nicht mehr brechen, aber zumindest einstellen. 18 Podiumsplätze sind für ihn noch in Reichweite. Damit hätte er genauso wie – er selbst. Den Bestwert stellte er 2021 auf.

Diese Bestmarken hat Verstappen in 2022 verpasst

Es gibt allerdings auch Rekorde, die Verstappen in 2022 nicht mehr erreichen kann. So wird er selbst bei drei Erfolgen in den nächsten drei Rennen maximal auf eine Siegquote von 72,2 Prozent kommen (16 von 22). Diesen Prozentsatz erreicht auch Michael Schumacher 2004 (13 von 18). Besser ist nur Alberto Ascari 1952 (sechs von acht, 75 Prozent).

Auch die längste Siegesserie innerhalb einer Saison ist für Verstappen in 2022 nicht mehr möglich. Mit fünf Triumphen am Stück befindet er sich zwischenzeitlich auf Kurs, ehe die Serie in Singapur reißt. Somit bleibt der Rekord bei Sebastian Vettel (2013, neun Siege in Serie).

Verstappen-Rekorde: Was ist in Zukunft möglich?

Ob Max Verstappen noch andere Rekorde bricht, muss die Zeit zeigen. Sein frühes Einstiegsalter in die Formel 1 spielt ihm auf jeden Fall in die Karten. Doch wie lange kann und möchte er auf allerhöchstem Niveau fahren? Ein paar Jahre sollten es noch sein, sofern er die meisten Rennstarts sammeln möchte. Die hat bisher Fernando Alonso absolviert (353). Erfüllt der Spanier seinen Zwei-Jahres-Vertrag bei Aston Martin ab der kommenden Saison, könnte er die 400er-Marke knacken. Verstappen steht derzeit bei 160 Starts.

Die meisten Rennsiege hat Lewis Hamilton eingefahren. Bei 103 Grands Prixs steht der Brite ganz oben auf dem Treppchen. Für Verstappen sind es derzeit 33. Behält er seine Siegquote aus den vergangenen beiden Saisons bei, rückt er früher oder später an Hamilton heran.

Und nicht zuletzt muss man die Weltmeistertitel im Auge behalten. Fünf fehlen Verstappen noch, um mit Hamilton und Schumacher als Rekordchampions gleichzuziehen. Zudem hält Schumacher den Bestwert mit fünf Titeln in Folge (2000-2004). Den Grundstein, um auch diesen Rekord zu knacken, hat Verstappen mit seiner Titelverteidigung 2022 schon einmal gelegt.

 

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