Vierschanzentournee: Der Bundestrainer will den Sieg

27 Dez

Jochen Buettner

Der letzte deutsche Gesamtsieger war vor 19 Jahren Sven Hannawald. Jetzt soll es bei der 69. Auflage der Vierschanzentournee endlich wieder klappen.

In dieser Saison gibt es bei den Skispringern einen Überflieger: Halvor Egner Granerud. Der Norweger hat die letzten fünf Weltcups allesamt gewonnen und führt mit 600 Punkten die Gesamtwertung im Weltcup an. Er ist der große Favorit . Aber das macht ihn nicht automatisch zum Gewinner der Vierschanzentournee. Denn gleich vier deutsche Springer schnupperten in den vergangenen Jahren am Gesamtsieg: Severin Freund (2016), Andreas Wellinger (2018) und Markus Eisenbichler (2019) sprangen jeweils auf den zweiten Gesamtplatz, Karl Geiger kam bei der vergangenen Tournee auf Platz drei. Und so hofft Bundestrainer Stefan Horngacher endlich mal wieder, dass bei der aktuellen Tournee ein deutscher Adler am Ende ganz oben auf dem Treppchen steht. Nach dem letzten Weltcup in Engelberg gab er sich jedenfalls kämpferisch: „Wir wollen die Tournee gewinnen. Das muss das Ziel sein, sonst brauchen wir nicht anzutreten.“

Eisenbichler gut in Form

Markus Eisenbichler geht als Zweiter des Gesamtweltcups in das Auftaktspringen auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf. Platz zwei gab es auch in Engelberg. Ihm werden die größten Chancen für einen deutschen Gesamtsieg eingeräumt . „So eine Form hatte ich noch nie vor der Tournee“, sagt der 29-Jährige vor dem Auftakt in Oberstdorf voller Zuversicht. Die Anlage im Allgäu ist seine Lieblingsschanze. Bundestrainer Horngacher hat mit dem aktuellen Skiflug-Weltmeister Karl Geiger und Pius Paschke aber noch zwei weitere heiße Eisen im Feuer. Der Newcomer Pius Paschke überzeugte in Engelberg mit dem fünften Platz, seinem besten Karriereergebnis. Damit hat er sich auf Platz sechs des Gesamtweltcups vorgearbeitet. Damit liegt er einen Platz vor Dawid Kubacki. Der Pole ist der Titelverteidiger bei der Tournee.

Termine der Vierschanzentournee 2020/2021: