Der Kletter-Experte Alexander Wlassow vom deutschen Team Bora-hansgrohe wird noch für die Spanien-Rundfahrt geschont, der belgische Straßenrad-Weltmeister Remco Evenepoel ist ebenfalls noch nicht fit genug für die große Schleife durch Frankreich. Für den Belgier ist es besonders bitter, denn die Tour ist er noch nicht gefahren. Er gilt in seinem Heimatland als die große Radsporthoffnung und wird schon mit dem legendären Eddy Merckx verglichen. Damit zeichnet sich ein Duell zwischen dem Dänen Jonas Vingegaard und Tadej Pogačar aus Slowenien ab. Im Vorjahr triumphierte Jonas Vingegaard. Mit zwei Etappensiegen zum richtigen Zeitpunkt ließ er Pogačar hinter sich und gewann zudem die Bergwertung. Schafft er den zweiten Sieg bei der Tour de France in Folge?

Der zweitjüngste Gesamtsieger

Sein großer Konkurrent aus Slowenien siegte bei der Tour de France 2020 und 2021. Bei seinem ersten Sieg war er Debütant und zweitjüngster Gesamtsieger aller 109 Rundfahrten durch die Grande Nation. Bei seinen beiden Erfolgen gewann er ebenfalls die Bergwertung. Schafft er seinen dritten Sieg?

Die Tour de France 2023

Die 110. Ausgabe der Tour de France führt über 3.404 Kilometer mit nur einem kurzen Einzelzeitfahren über 22 Kilometer. Insgesamt geht es bis zur Zielankunft am 23. Juli in Paris über 21 Etappen mit vier Bergankünften. Höchster Punkt ist Alpenpass Col de la Loze mit 2.304 Metern. Die erste Etappe ist ein Rundrennen, Start und Ziel ist Bilbao im Baskenland. Die ersten 182 Kilometer dieser Tour haben es gleich in sich, geht es doch durch hügeliges Gelände, das den Fahrern einiges abverlangen wird. Insgesamt gehen 176 Fahrer in 22 Teams ins Rennen – also acht Fahrer pro Team. Bora-hansgrohe ist das einzige deutsche Team. Das sorgte zuletzt beim Giro d’Italia für Furore: Der Australier Jai Hindley gewann die Gesamtwertung. Das war der erste Gesamtsieg bei einer Grand Tour für das Team überhaupt. Kann Jai Hindley auch die Tour de France aufmischen und gewinnen?