Minnesota Vikings vs. Indianapolis Colts (2022), 39:36, 33 Punkte

Wie gut sind die Vikings in 2022 wirklich? Ist ihre Bilanz besser, als es ihr spielerisches Vermögen eigentlich zulassen sollte? Kritiker dürften sich in Woche 15 schon bestätigt gefühlt haben. Gegen die Colts gerieten die Wikinger in Rückstand – und das auf spektakuläre Art und Weise. Mit 0:33 lag Minnesota zur Pause hinten. Das erste Viertel ging mit 17:0, das zweite mit 16:0 an die in dieser Saison oft indisponierten Colts.

Doch nicht nur die Höhe der Führung ließ Schlimmes erwarten, sondern auch die Art und Weise, wie diese zustande kam. Unter anderem nutzten die Colts einen geblockten Punt zum ersten Touchdown des Abends. Später warf Vikings-Quarterback Kirk Cousins einen Pick Six. Julian Blackmon bedankte sich und trug den Ball in die Endzone.

Nach der Pause kamen beide Teams wie verwandelt aus der Kabine. Die Vikings drängten mit aller Macht, während die Colts-Defensive zusehends bröckelte. Auch der Offense um Matt Ryan schien jedes Selbstvertrauen abhandengekommen. Ein ums andere Mal mussten er und seine Nebenleute vom Feld. Bei noch 4:53 Minuten im dritten Viertel zu spielen lag Indianapolis allerdings noch mit 36:7 in Front.

Es sollte nicht reichen. 14 Punkte erzielten die Vikings im dritten, 22 Punkte im vierten Viertel. Bei einem Acht-Punkte-Rückstand 2:15 Minuten vor Schluss ebnete Dalvin Cook den Weg für die Sensation. Nach einem 64-Yards-Lauf erzielte der Runningback den ersehnten Touchdown, auch die benötigte Two-Point-Conversion für den 36:36-Ausgleich war gut.

In der Overtime musste Minnesota den Ball dann zunächst abgeben. Da aber auch die Colts zum Punt gezwungen waren, erhielt Kicker Greg Joseph noch die Chance auf den Schuss ins Glück. Mit 1:41 Minuten auf der Uhr führte Cousins sein Team übers Feld. Drei Sekunden vor Schluss behielt Joseph dann die Nerven und traf aus 40 Yards zum 39-36Sieg. Pure Ekstase in Minnesota, zumal sich die Vikings durch den Sieg ihr Playoff-Ticket sicherten.

Kirk Cousins warf für 417 Yards in der zweiten Halbzeit und in der Overtime, keinem anderen Spieler in der NFL-Geschichte war das bisher geglückt. Auf der Gegenseite hat nun auch Matt Ryan ein Alleinstellungsmerkmal. Allerdings eines, auf das er wohl lieber verzichtet hätte: Er ist nun der erste Quarterback, der als Starter zwei 25-Punkte-Führungen verspielte.

 

Buffalo Bills vs. Houston Oilers (1992), 41:38 (OT): 32 Punkte

Im AFC Wild Card Spiel 1992 liegen die Bills mit 35:3 in Rückstand. Dann reißt Backup-Quaterback Frank Reich das Ruder herum. In der zweiten Halbzeit gelingen ihm vier Touchdown-Pässe, drei zu Andre Reed, einer zu Don Beebe. Ein Field Goal von Oilers-Kicker Al Del Greco schickt das Spiel in die Verlängerung. Nach einer Interception von Oilers-Quarterback Warren Moon besorgt Steve Christie den Sieg per Field Goal. Dieses Comeback erlaubt es den Bills, nur ein paar Wochen später ihren dritten Super Bowl in Folge zu gewinnen.

 

Indianapolis Colts vs. Kansas City Chiefs (2013), 45:44: 28 Punkte

Die Colts können nicht nur Führungen verspielen, sondern auch Rückstände aufholen. Sehr zum Leidwesen von Andy Reid. In seiner ersten Saison als Head Coach führen seine Chiefs im AFC Wild Card Game 2013 mit 38:10. Das dritte Viertel geht allerdings mit 21:3 an die Colts. Im letzten Spielabschnitt schnappt sich Quarterback Andrew Luck einen gefumbelten Ball und läuft in die Endzone. Kurz darauf wirf er einen 64-Yard-Touchdown-Pass zu T.Y. Hilton. Die 45:44-Führung bringt Indianapolis über die Zeit.

 

San Francisco 49ers vs. New Orleans Saints (1980), 38:35 (OT): 28 Punkte

Joe Montana ist eine Legende in San Francisco, und den Grundstein für seinen Heldenstatus legt er 1980 im Spiel gegen die Saints. Nach einem 35:7-Pausenrückstand wirft „Joe Cool“ zwei Touchdown-Pässe und läuft einmal selbst in die Endzone. Lenvil Elliott schickt das Spiel mit einem 7-Yard-Touchdown-Lauf in die Verlängerung, wo Ray Wersching mit einem 36-Yard-Fieldgoal die Entscheidung herbeiführt.

 

Buffalo Bills vs. Indianapolis Colts (1997), 37:35: 26 Punkte

Indianapolis zum Dritten, diesmal wieder auf der Verliererstraße. Dabei überrollen die Colts die Bills vom Start weg förmlich. Schon im zweiten Viertel ziehen sie auf 26 Punkte davon. Zehn Punkte von Todd Collins gestalten den Rückstand zur Pause einigermaßen erträglich, bevor Antowain Smith in der zweiten Halbzeit aufdreht. Er erläuft drei Touchdowns – unter anderem zur 37:29-Führung. Ein Touchdown von Marvin Harrison bringt die Colts noch einmal auf 37:35 heran. Die Two-Point-Conversion geht schief, und selbst aus dem eroberten Onside Kick kann Indianapolis kein Kapital mehr schlagen.

 

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