Benzin im Blut: die erfolgreichsten Formel 1 Fahrer aller Zeiten
Die Formel 1 ist die Königsklasse des Motorsports. In ihrer mehr als 70-jährigen Geschichte hat sie einige großartige Fahrer hervorgebracht. In unserer Top 10 stellen wir euch die erfolgreichsten Formel 1 Fahrer aller Zeiten vor.
10 Juan Manuel Fangio (24 Grand-Prix-Siege)
Mit vier verschiedenen Teams fuhr das argentinische Motorsport-Genie insgesamt fünf Weltmeistertitel ein, vier davon in Folge zwischen 1954 und 1957. Sein Rekord für die meisten WM-Titel hatte 46 Jahre lang bestand. Für seine 24 Grand-Prix-Siege benötigte Fangio gerade einmal 51 Rennen – eine Quote, mit der kein anderer Fahrer mithalten kann. „El Maestro“ errang seine erste Weltmeisterschaft mit 40 Jahren, seine letzte im Alter von 46 Jahren.
9. Jim Clark (25 Grand-Prix-Siege)
Der Schotte wurde zweimal Weltmeister und holte 25 Grand-Prix-Siege (72 Rennen, 33 Poles). Zu Ruhm verhalf ihm aber vor allem seine Fähigkeit, praktisch jedes Auto fahren zu können. So gewann er auch das Indianapolis 500 sowie die Britische Tourenwagenmeisterschaft. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurde er Dritter. Clark hält bis heute einen fantastischen Formel-1-Rekord: 1963 führte er in 71 Prozent aller Runden dieser Saison.
8. Jackie Stewart (27 Grand-Prix-Siege)
14 Jahre lang hielt der „Fliegende Schotte“ den Rekord für die meisten Grand-Prix-Siege, bis Alain Prost ihm den Rang ablief. Für seine Siege benötigte er nur 99 Rennen – eine herausragende Quote. Nach seiner Karriere gründete Stewart gemeinsam mit seinem Sohn ein eigenes Team. 1999 holte man mit Johnny Herbert einen Sieg beim Großen Preis von Europa.
7. Nigel Mansell (31 Grand-Prix-Siege)
Mansell fuhr 15 Saisons in der Formel 1, zwischen 1980 und 1995. Dabei hinterließ er seine Fußspuren in einer der am härtesten umkämpften Ären dieser Motorsportserie. Am Ende seiner Karriere stand für Mansell nur ein einziger Titel (1992) zu Buche. Die Weichen stellte er schon früh mit fünf Siegen in den ersten fünf Rennen. Dieser Rekord wurde erst 2004 von Michael Schumacher gebrochen.
6. Fernando Alonso (32 Grand-Prix-Siege)
Der einzige Spanier auf dieser Liste. Nach seinem 2018 verkündeten Karriereende kehrte Alonso zur Saison 2021 noch einmal ins Cockpit zurück, diesmal ins Cockpit von Alpine (Renault). Unvergessen, wie er zu Beginn seiner Formel-1-Zeit das Maximum aus seinem Minardi herauskitzelte und in einem unterdurchschnittlichen Ferrari in 2012 bis zuletzt im Titelkampf mitmischte.
We are back. #f1 pic.twitter.com/oK6bfbG5WB
— Fernando Alonso (@alo_oficial) July 8, 2020
5. Ayrton Senna (41 Grand-Prix-Siege)
Der Brasilianer kam 1994 auf tragische Weise beim Großen Preis von San Marino ums Leben. Bis dahin hatte der dreimalige Weltmeister mit seiner charismatischen Art ein ganz neues Publikum für den Motorsport begeistert. Besonders bei Regen demonstrierte Senna sein ganzes Talent.
4. Alain Prost (51 Grand-Prix-Siege)
Sennas großer Rivale war der Alain Prost. Der Franzose gewann vier Weltmeistertitel. Seinen letzten feierte er 1993, anschließend trat Michael Schumacher auf den Plan und sorgte für eine Wachablösung. Bis dahin hatte sich Prost einer enormen Konkurrenz erwehrt. Unter anderem duellierte er sich mit Nelson Piquet, Damon Hill oder Jean Alesi.
3. Sebastian Vettel (53 Grand-Prix-Siege, Stand 16.11.21)
Der Heppenheimer ist einer von nur drei noch aktiven Fahrern dieser Liste. Nach Michael Schumacher ist er zudem erst der zweite deutsche Weltmeister. Zwischen 2010 und 2013 gewann er mit Red Bull vier Titel in Folge, dabei setzte er sich gegen insgesamt fünf andere Weltmeister durch. Nach seinem Wechsel zu Ferrari reichte es immerhin noch für zwei zweite Plätze (2017 und 2018). Bleibt abzuwarten, ob er in Zukunft bei Aston Martin an seine Topleistungen anknüpfen kann.
2. Michael Schumacher (91 Grand-Prix-Siege)
1994 und 1995 holte er den Weltmeistertitel mit Benetton und Williams, seinen Legendenstatus erarbeitete Schumacher sich aber erst mit dem Wechsel zu Ferrari. Der Scuderia verhalf er 1999 zum Konstrukteurstitel – noch bevor er selbst Weltmeister mit dem italienischen Rennstall wurde. Das holte er allerdings zügig nach. Ab 2000 startete er eine Serie von fünf Weltmeistertiteln in Folge. Schumachers 91 Grand-Prix-Siege schienen für die Ewigkeit gemacht. Bis zur Saison 2020.
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— Fernando Alonso (@alo_oficial) July 8, 2020
1. Lewis Hamilton (101 Grand-Prix-Siege)
Noch liegt Lewis Hamilton nach Weltmeistertitel gleichauf mit Michael Schumacher – nach Grand-Prix-Siegen hat er den Deutschen inzwischen überholt. Mit seinem Sieg in Portugal am 25. Oktober 2020 setzte er sich vor Schumacher. Und: Hamiltons Karriere scheint noch längst nicht auf der Zielgeraden zu sein. Gut möglich, dass er den Weltmeisterschafts-Thron bald alleine für sich beansprucht. Bei zahlreichen Rekorden ist das bereits der Fall: die meisten Titel mit einem Team (6), die meisten Pole Positions (101), die meisten Podiumsplätze (179) und viele mehr.
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