Sie sind Juristen, Polizisten, Kaufleute oder Ärzte. Und sie alle haben einen interessanten Nebenjob: Schiedsrichter. Zur Bundesligasaison 2012/13 hat sich für die besten von ihnen etwas Entscheidendes geändert. Seit dieser Spielzeit beziehen die Bundesligaschiedsrichter ein jährliches Grundgehalt, das zusätzlich zu ihren Einsatzprämien gezahlt wird. Das soll ihnen eine gewisse Unabhängigkeit von ihrem Hauptjob verschaffen – professionelle Strukturen ohne Profi-Schiris. Schließlich sind die Unparteiischen nicht nur während der 90 Minuten auf dem Platz gefordert. Spielvor- und -nachbereitungen nehmen viel Zeit in Anspruch. 

Meisterschaft, CL, Abstieg: Viel Spannung in der Bundesliga

Was verdient ein Schiedsrichter in der Bundesliga?

Die Verdienstmöglichkeiten der Bundesligaschiedsrichter sind nach Kategorien gestaffelt. statista.com nennt für Bundesligaschiedsrichter zur Saison 2019/20 ein jährliches Grundgehalt von 60.000 Euro. Verfügt der Spielleiter über mindestens fünf Jahre Bundesligaerfahrung, wird der Betrag um 10.000 Euro aufgestockt. FIFA-Schiedsrichter werden sogar mit 80.000 Euro entlohnt. Zweitliga-Schiris erhalten immerhin noch 40.000 Euro.

Hinzu kommen die Einsatzprämien. Die betragen laut Vermoegensmagazin.de bei Schiedsrichtern der 1. Bundesliga 5.000 Euro. Ihre Assistenten verdienen 2.500 Euro, genauso viel übrigens wie die Schiedsrichter eine Klasse tiefer. Deren Assistenten erhalten 1.250 Euro pro Partie. Und auch der 4. Offizielle steht nicht ehrenamtlich zwischen den Coaching Zones. Er wird für seine Dienste mit 1.250 Euro in der 1. und 600 Euro in der 2. Bundesliga entschädigt.

Erheblich geringer fallen die Verdienstmöglichkeiten für Schiedsrichter unterhalb der Bundesliga aus. Sind es in der 3. Liga noch 750 Euro pro Spiel, bleiben ihnen in der Regionalliga noch 300 und in der Oberliga 50 Euro. 34 Euro springen bei Einsätzen in der Verbands- und der Landesliga heraus und 20 in der Kreisklasse.
Natürlich ist der Weg in die deutsche Schiedsrichterelite ein weiter. DFBnet nennt die Zahl von knapp 59.000 Unparteiischen, die 2019/20 als Hauptschiedsrichter, Assistent, 4. Offizieller oder Beobachter unterwegs waren. Nur 46 davon sind Bundesligaschiedsrichter. Und noch weniger empfehlen sich für internationale Aufgaben, die weitere lukrative Einnahmen versprechen.

Zusätzliche Einnahmen in Europa und Champions League

Einsätze in der Europa oder Champions League bringen den besten Schiedsrichtern 4.800 Euro pro Spiel. Ab dem Viertelfinale steigt die Prämie auf 5.800 Euro. Zusätzlich erhalten die Unparteiischen noch eine Tagespauschale von 200 Euro am Spielort.

Alle zwei Jahre sind die Spielleiter dann noch bei den großen Turnieren gefragt. Bei der Weltmeisterschaft 2014 wurden sie noch mit einer fixen Summe von 45.000 Euro entlohnt, bei der Europameisterschaft 2016 waren es dann 10.000 Euro pro Spiel. Noch bessere Verdienstmöglichkeiten bot die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Zusätzlich zur Fixprämie von 57.000 Euro erhielten die Schiedsrichter 2.400 Euro pro Spiel.

Im internationalen Vergleich schneiden die deutschen Schiedsrichter finanziell gesehen übrigens mittelmäßig ab. In der englischen Premier League kassieren die Referees umgerechnet zwischen 44.700 und 48.000 Euro pro Saison und eine Spielprämie von 1.340 Euro. Italienische Topleute kassieren 80.000 Euro fix pro Jahr und 3.800 Euro pro Spiel, während es in Spanien rund 10.000 pro Monat und 3.631 Euro pro Spiel sind. (Quelle: www.vermoegensmagazin.de)

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