Schiedsrichter-Gehalt bei der EM: Was verdienen die Referees?
Für Europas Topschiedsrichter gibt es noch keinen Sommerurlaub, schließlich sind sie bei der Euro 2020 gefordert. Vermutlich lohnt sich der Aufschub. Zuletzt war das Gehalt für Schiedsrichter bei der EM jedenfalls üppig.
Fußball ist ein Mannschaftssport – auch für Referees. 19 Teams von Unparteiischen sind bei der Euro 2020 im Einsatz, bestehend aus Hauptschiedsrichter, zwei Assistenten, einem vierten Offiziellen, einem Reserve- und einem Video-Assistenten. Mit Dr. Felix Brych und Daniel Siebert leiten auch zwei Deutsche einige Partien im Turnier. Weitere bekannte Namen sind zum Beispiel Bjorn Kuipers (Niederlande), Antonio Miguel Mateu Lahoz (Spanien), Anthony Taylor und Michael Oliver (England), Cüneyt Cakir (Türkei) oder Daniele Orsato (Italien).
Sie alle gehören zur internationalen Schiedsrichter-Elite. Im Ligaalltag verdienen sie unterschiedlich, je nach Verband, und auch innerhalb eines Landes gibt es Unterschiede. In Deutschland etwa bekommt ein FIFA Schiedsrichter „First Class“ ein Grundgehalt von 80.000 Euro. Andere FIFA Schiedsrichter erhalten 70.000 Euro, genauso wie Bundesliga-Schiedsrichter mit mindestens fünf Jahren Erfahrung. Für alle anderen beträgt das Grundgehalt 60.000 Euro. Hinzu kommt eine Prämie von 5.000 Euro pro Spiel für den Hauptschiedsrichter sowie 2.500 Euro für den Assistenten. Die Offiziellen sowie der Videoassistent werden mit 1.250 Euro pro Partie entlohnt.
Schiedsrichtergehalt bei EM und WM
Die besten Unparteiischen dürfen sich zudem über ein üppiges Zusatzeinkommen freuen, wenn sie in der Champions League oder der Europa League eingesetzt werden. Und alle zwei Jahre stehen noch die großen Turniere an. Ähnlich wie in der Bundesliga bekamen die Schiedsrichter bei der WM 2018 ein Fixum plus Einsatzprämie. Das Grundgehalt betrug umgerechnet rund 57.000 für die Schiedsrichter und 20.000 Euro für die Assistenten. Pro Spiel kamen etwa 2.400 für den Mann an der Pfeife und 1.600 für die an der Linie hinzu.
Zum Schiedsrichtergehalt bei der EM 2020 finden sich nur wenige Zahlen. Bei der EM 2016 jedoch soll die UEFA 10.000 Euro pro Partie gezahlt haben. Wer lange im Turnier blieb, profitierte zusätzlich, schließlich gab es noch eine Tagespauschale von 200 Euro.
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