Portugal startet als amtierender Europameister in dieses Turnier. Und egal, ob die Iberer ihren Titel verteidigen können oder nicht – einer aus ihrem Kreis hat bereits Geschichte geschrieben. Wie meist bei Bestwerten im europäischen Fußball ist natürlich von Cristiano Ronaldo die Rede.

Euro 2020: Wer wird Torschützenkönig?

Die personifizierte Rekordjagd war mit 21 absolvierten Partien bereits vor Turnierbeginn der Spieler mit den meisten EM-Spielen. Dafür benötigte er vier Endrunden (2004 - 2016). In diesem Zeitraum hat CR7 nur eine einzige Partie seiner Mannschaft nicht bestritten, 2008 war das, im unwichtigen letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz.

 

 

Der Einsatz bei der EM 2020 bedeutet nun Ronaldos fünfte Turnierteilnahme. Damit lässt er Spieler wie Bastian Schweinsteiger (EM 2004-2016) oder Lothar Matthäus (EM 1980, 1984, 1988 und 2000) hinter sich, die es auf vier Teilnahmen bringen. Sein Doppelpack gegen Ungarn im ersten Gruppenspiel machte ihn zudem zum alleinigen Rekordtorschützen bei Europameisterschaften. Der portugiesische Superstar schraubte sein Torekonto damit auf elf. Zuvor lagen er und Michel Platini mit neun Toren gleichauf an der Spitze.  

Ronaldos EM-Geschichte beginnt mit einem Start nach Maß, zumindest aus persönlicher Sicht. Als jüngster Spieler im Kader Portugals erzielt er bei der 1:2-Auftaktniederlage bei der EM 2004 das einzige Tor für sein Team. Ein weiteres folgt beim 2:1-Sieg im Halbfinale gegen die Niederlande, der Titel im eigenen Land bleibt Ronaldo jedoch verwehrt. Im Endspiel verliert man erneut gegen Griechenland (0:1).

2008 endet Portugals Reise nach einem 2:3 bereits im Viertelfinale gegen Deutschland, Ronaldos einziges Tor fällt im Gruppenspiel gegen Tschechien. 2012 wird er dafür Torschützenkönig der EM. Drei Treffer gelingen ihm – allerdings auch noch fünf anderen Spielern. Das wichtigste Tor erzielt Ronaldo beim 1:0-Sieg gegen Tschechien im Viertelfinale. Im Halbfinale verliert Portugal im Elfmeterschießen gegen Spanien.

Bei der EM 2016 dann der Höhepunkt, allerdings nach schwachem Start. Weder Ronaldo noch der Rest der Mannschaft können in den ersten beiden Gruppenspielen überzeugen, die jeweils Unentschieden enden. Auch im dritten Gruppenspiel kommt man nicht über ein Remis hinaus. Bei Ronaldo allerdings platzt der Knoten, mit zwei Treffern beim 3:3 gegen Ungarn schießt er seine Farben in die K.O.-Phase. Im Halbfinale gegen Wales wird Ronaldo mit einem Tor und einer Vorlage zum Matchwinner. Den schönsten Moment erlebt der Kapitän aber nicht auf dem Platz: Im Finale gegen Frankreich verletzt sich Ronaldo nach rund 25 Minuten und muss verletzt ausgewechselt werden. Das 1:0-Siegtor durch Eder erlebt er als Anpeitscher von der Außenlinie.

Die Spieler mit den meisten EM-Spielen

media

Wo Schweinsteiger die Nase vorn hatWie sich der Gewinn eines großen Titels auf dem Rasen anfühlt, weiß Bastian Schweinsteiger. 2014 wurde er mit Deutschland Weltmeister und, gezeichnet von vielen Zweikämpfen, zur Symbolfigur für den Finaltriumph über Argentinien. Mit 18 EM-Endrundenpartien belegt der Ex-Münchner Platz 2 in dieser Liste. Darüber hinaus haben nur er und Ronaldo drei EM-Halbfinals bestritten. Eine Sache hat Schweinsteiger dem Portugiesen sogar voraus: 38 Partien absolvierte er bei großen Turnieren, also Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften, das ist im Weltfußball unerreicht. Miroslav Klose schaffte einst 37, Lothar Matthäus und Paolo Maldini jeweils 36 Partien.

Trotz dreier Halbfinalteilnahmen wurde Schweinsteiger nie Europameister. Am nächsten kam er der Trophäe 2008, als sich die DFB-Elf Spanien im Finale mit 0:1 geschlagen geben musste. Denkbar unglücklich war dann der Auftritt bei der EM 2016. Nachdem Schweinsteiger im Turnier meist nicht zur ersten Elf zählte, ersetzte er den gesperrten Sami Khedira im Halbfinale gegen Frankreich. Und ausgerechnet er war es, der einen Handelfmeter verursachte und Deutschland damit auf die Verliererstraße brachte.

Comeback für Gigi?Für Schweinsteiger war anschließend Schluss in der Nationalmannschaft, ein weiteres EM-Spiel wird nicht hinzukommen. Gleiches hatte man von Gianluigi Buffon angenommen. Der Torhüter der Italiener steht bei 17 Einsätzen bei Europameisterschaften. Hätte die Euro 2020 jedoch wie geplant im vergangenen Jahr stattgefunden, wäre es möglicherweise zum Comeback gekommen. Nationaltrainer Roberto Mancini jedenfalls soll dem Routinier eine Tür offengehalten haben. Eine Nominierung wäre jedoch eher eine Geste, ein Einsatz nur in einem unbedeutenden Gruppenspiel realistisch gewesen.

So aber fehlt Buffon im Aufgebot der Squadra Azzurra. Für die Nationalmannschaft bestritt er 176 Länderspiele und wurde Weltmeister 2006. 2012 hütete er das italienische Tor im EM-Finale gegen Spanien, das mit 0:4 endete – die höchste Finalniederlage einer EM bisher.

 

Alle Wetten zur EM 2020

Hier geht's zu den betway EM Wetten. Sichere dir bis zu 100€ Willkommensbonus! Konditionen gelten.

Lade dir direkt die betway Sportwetten App herunter und genieße die volle Welt der Sportwetten mit betway.