Nach dem Sommermärchen 2006 findet das nächste große Fußballturnier in Deutschland statt. Was geht dir als erstes durch den Kopf, wenn du daran denkst, dass es bald losgeht?

Mir geht als erstes große Vorfreude durch den Kopf. Ich hatte das Privileg, schon 2006 dabei zu sein. Ich weiß, wie begeistert, wie herzlich dieses Land sein kann. Ich habe es gesehen, wenn Gäste wirklich zu Gast bei Freunden sind – es war eine ganz besondere Atmosphäre. Fernab aller sportlichen Auseinandersetzungen im Rahmen dieser EURO 2024 hoffe ich, dass wir diesen Zustand wieder erreichen.

 

Dass das Turnier im eigenen Land stattfindet, kann sportlich nochmal einen extra Schub geben. Für wie wichtig hältst du den Heimvorteil?

Ich hoffe, dass der Heimvorteil wirklich ein Vorteil ist. Ganz viel wird am Eröffnungsspiel gegen Schottland hängen. Sollte das erfolgreich gestaltet werden, halte ich es für möglich, dass die deutsche Mannschaft von einer Welle der Begeisterung sehr weit getragen wird.

 

Findest du, dass eine gewisse Aufbruchstimmung bei Mannschaft und Fans herrscht?

Insbesondere durch die beiden Siege gegen Frankreich und die Niederlande sowie die jetzt klare Aufgabenverteilung innerhalb der Mannschaft – die auch so gelebt und umgesetzt wird – habe ich zum ersten Mal seit Jahren wieder das Gefühl, dass so etwas wie Aufbruchstimmung Einzug findet in die deutsche Nationalmannschaft. Es scheint gelungen zu sein, dass sich wieder viele Menschen mit der Mannschaft identifizieren können – das ist die Grundvoraussetzung für Euphorie. Trotzdem bleibe ich dabei: Euphorie steht und fällt mit dem Erfolg. Und da kommt der Partie gegen Schottland, wie gesagt, eine signifikante Bedeutung zu.

 

Was traust du Deutschland insgesamt bei der EM zu?

Im Grunde alles. Wohlwissend, dass in der K.O-Phase etwas mehr dazugehört als die reine sportliche Leistung. Da geht es um Spielglück, um richtige Entscheidungen, und auch um die Tagesform.

 

Was braucht es noch, um eine erfolgreiche EM zu spielen?

Es braucht das perfekte Turnier. Die Favoritensituation ist so unklar, wie ich es selten bei einem großen Turnier erlebt habe. Ganz viele Nationalmannschaften scheinen mir zu diesem perfekten Turnier in der Lage.

 

Wen Deutschland auf dem Weg zu einem möglichen EM-Titel schlagen muss, wer Wolffs Geheimfavorit ist, und auf welche Fans er sich am meisten freut, erfährst du im Video.

 

Zuerst muss aber die Gruppe mit Schottland, Ungarn und der Schweiz überstanden werden. Welchen Gegner hältst du für den stärksten?

Was die Individualität betrifft, ist die Schweiz der stärkste Gruppengegner. Mit den Ungarn hatten wir in den letzten Jahren immer wieder erhebliche Probleme. Schottland wirkt wie die große Unbekannte. Wir tun insgesamt gut daran, keinen Gegner zu stark zu reden, aber auch keinen zu unterschätzen. Für die deutsche Mannschaft wird jeder dieser Gruppengegner eine maximale Herausforderung darstellen. Das sollten wir aus den letzten drei großen Turnieren gelernt haben.

 

Mit Toni Kroos hat Julian Nagelsmann einen der größten deutschen Spieler aller Zeiten zurückgeholt. Wie wichtig ist er für die Mannschaft?

Er ist von elementarer Bedeutung. Insbesondere, weil sich Julian Nagelsmann dazu entschlossen hat, eine Mannschaft für und um Toni Kroos zu bauen – es soll gewissermaßen ein Real Madrid in Schwarz-Rot-Gold entstehen. Dementsprechend ist Kroos eine Art Gottesteilchen im deutschen Ensemble.

 

Mit Florian Wirtz und Jamal Musiala sind auch zwei Jungs dabei, die ein Talent mitbringen, das es in Deutschland so schon länger nicht mehr gab. Werden die beiden dem Turnier ihren Stempel aufdrücken?

Das hoffe ich. Florian Wirtz hat die beste Saison seiner Karriere absolviert, Jamal Musiala performt schon seit längerer Zeit auf absolutem Top-Niveau. Sie repräsentieren die außergewöhnliche fußballerische Qualität, die unsere Mannschaft hat, und paaren diese mit jugendlicher Unbekümmertheit. Davon sollte die deutsche Mannschaft nach der Schwere der letzten drei Turniere profitieren.

 

Welche Spieler werden ebenfalls eine wichtige Rolle spielen?

Robert Andrich kommt neben, hinter, und um Toni Kroos eine besondere Rolle zu, ebenso Kai Havertz im Sturmzentrum. Aber auch Leuten wie Niclas Füllkrug, Chris Führich, Leroy Sané oder Thomas Müller, die in schwierigen Situationen von außen entscheidende Impulse geben können.

 

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