Tennis: Wer ist der Beste der Welt?
Die acht weltbesten Tennisspieler kämpfen bei den ATP Finals um Prestige und ein Rekord-Preisgeld. Gewinnt Novak Đoković zum sechsten Mal?
Showdown in Turin: Noch bis Sonntag kämpfen Félix Auger-Aliassime, Novak Đoković, Taylor Fritz, Daniil Medwedew, Rafael Nadal, Andrei Rublev, Casper Ruud und Stefanos Tsitsipas um die begehrte Sieger-Trophäe der ATP-Finals, die inoffizielle Tennis-Weltmeisterschaft. Das Turnier zählt zu den prestigeträchtigsten und lukrativsten des Jahres und bildet traditionell den Abschluss der Tennissaison. Der Sieger erhält mindestens rund 2,2 Millionen Euro. Sollte es ihm zudem gelungen sein, die Gruppenphase ohne Niederlage zu beenden, kann er sich sogar über insgesamt 4,7 Millionen Euro freuen.
Novak Đoković auf Rekordjagd
Besonders motiviert dürfte Novak Đoković (Nr. 8) auf dem Platz stehen. Der langjährige Weltranglistenerste holte bereits fünfmal den Titel und könnte auch in diesem Jahr von seiner Erfahrung und Nervenstärke profitieren. Zudem scheint der 35-Jährige zum Jahresende in Top-Form zu sein. Im Oktober feierte er zwei Turniersiege und scheiterte Anfang November bei den Paris Masters erst im Finale an den jungen Dänen Holger Rune. Bei einem erneuten Triumph bei den ATP Finals würde der Serbe zudem den Rekord des Schweizers Roger Federer einstellen, der das Turnier sechsmal für sich entscheiden konnte. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg, denn in der Gruppenphase muss sich Đoković zunächst gegen Stefanos Tsitsipas (Nr. 3 der Weltrangliste), Daniil Medwedew (Nr. 5) und Andrei Rublev (Nr. 7) durchsetzen. Routinier Rafael Nadal (Nr. 2 der Weltrangliste) konnte das Turnier erstaunlicherweise bisher noch nie gewinnen und ist auch in diesem Jahr denkbar schlecht in die ATP Finals gestartet. Zum Auftakt unterlag der 36-jährige Spanier dem 25-jährigen US-Amerikaner Taylor Fritz glatt in zwei Sätzen und steht in den weiteren Gruppenspielen gegen Félix Auger-Aliassime und Casper Ruud deshalb bereits unter Druck. Der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz und Vorjahres-Champion Alexander Zverev sind verletzungsbedingt nicht am Start.
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