Golden Slam und Wimbledon-Rekord: Die besten deutschen Tennisspieler
Anfang Mai hat Alexander Zverev die Mutua Madrid Open gewonnen und damit seinen Status als aktuell bester deutscher Tennisspieler untermauert. Um in der ewigen Bestenliste ganz nach oben zu klettern, müsste er aber noch einige Turniersiege folgen lassen.
Wenn deutsche Tennis-Fans bei Grand-Slam-Turnieren zuletzt etwas zu feiern hatten, dann war das Angelique Kerber zu verdanken. Zuletzt holte die gebürtige Bremerin 2018 den Titel auf dem Rasen von Wimbledon. Zuvor triumphierte sie bereits bei den US Open und den Australian Open im Jahr 2016. Aktuell wird die ehemalige Nummer 1 als beste Deutsche auf Platz 26. der Weltrangliste geführt.
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Bei den Männern wartet man dagegen seit 1996 auf einen Grand-Slam-Titel. So lange ist es her, dass Boris Becker die Australian Open gewann. Beinahe hätte Alexander Zverev diese Durststrecke mit einem Sieg bei den US-Open 2020 beenden können, im Finale scheiterte er allerdings an Dominic Thiem. Den Österreicher bezwang der Weltranglistensechste im Mai auf dem Weg zu seinem Titel bei den Mutua Madrid Open, übrigens ebenso wie Sandplatzspezialist Rafael Nadal. Für den Hamburger ist es der vierte Masters-Erfolg seiner Karriere.
Damit hat Zverev sich seinen Platz in der deutschen Tennis-Elite verdient. Ein paar Spielerinnen und Spieler liegen allerdings noch vor ihm – und die Plätze 1 und 2 scheinen in Stein gemeißelt. Hier sind die besten deutschen Tennisspielerinnen und Tennisspieler der Open Era seit 1968.
Die besten deutschen Tennisspielerinnen und Tennisspieler
- Nicolas Kiefer (0 Grand-Slam-Titel, 6 Einzeltitel): 2006 dringt er bis ins Halbfinale der Australian Open vor. Gemeinsam mit Rainer Schüttler gewinnt er Silber im Doppel bei den Olympischen Spielen in Athen. Neben sechs ATP-Einzeltiteln stehen weitere 13 Finalteilnahmen in seiner Vita. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 4.
- Claudia Kohde-Kilsch (0 Grand-Slam-Titel, 6 Einzeltitel): Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul holt sie gemeinsam mit Steffi Graf die Bronze-Medaille im Doppel. Im Doppel mit Helena Suková gewinnt sie sowohl in Wimbledon als auch bei den US-Open. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 4.
- Philipp Kohlschreiber (0 Grand-Slam-Titel, 8 Einzeltitel): Besonders die BMW Open liegen dem Augsburger. Dreimal gewinnt er in München, zuletzt 2016. Bei Grand-Slam-Turnieren ist spätestens im Viertelfinale Schluss. Aktuell belegt „Kohli“ Platz 121 der Weltrangliste. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 16.
- Anke Huber (0 Grand-Slam-Titel, 12 Einzeltitel): 1995 liefern sich Huber und Steffi Graf ein packendes Duell im Masters-Finale – mit dem besseren Ausgang für Graf. Ein Jahr später muss sich Huber bei den Australian Open erst im Finale Monica Seles beugen. Auch ohne Grand-Slam-Erfolg sprechen die zwölf Einzeltitel für eine großartige Karriere. Höchste Weltranglistenplatzierung: 4.
- Alexander Zverev (0 Grand-Slam-Titel, 15 Einzeltitel): Bei den US-Open 2020 schrammt der Hamburger denkbar knapp an seinem ersten Grand-Slam-Titel vorbei. So ist sein größter Erfolg bis auf weiteres der Gewinn der ATP-Finals 2018. 15 Einzeltitel hat der Weltranglistensechste bereits gesammelt, zuletzt bei den Mutua Madrid Open. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 3.
- Tommy Haas (0 Grand-Slam-Titel, 15 Einzeltitel): Seine Erfolge auf der ATP-Tour hieven Haas bis auf Platz 2 der Weltrangliste. Der Einzug ins Finale eines Grand-Slam-Turniers bleibt dem Wahl-Amerikaner allerdings verwehrt – insgesamt viermal ist Endstation im Halbfinale. Das Endspiel erreicht er bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, nach der Niederlage gegen Jewgeni Kafelnikow reicht es aber „nur“ für Silber. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 2.
- Michael Stich (1 Grand-Slam-Titel, 18 Einzeltitel): Der erste Grand-Slam-Sieger dieser Liste. 1991 bezwingt Stich Boris Becker im Finale von Wimbledon. 1993 lässt er die ATP-Weltmeisterschaft folgen. Im Laufe seiner Karriere gewinnt er jedes einzelne Turnier, das zu dieser Zeit in Deutschland ausgetragen wird. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 2.
- Angelique Kerber (3 Grand-Slam-Titel, 12 Einzeltitel): 2016 ist das Jahr von Angelique Kerber. Bei den Olympischen Spielen in Rio holt sie Silber, bei den US-Open und den Australian Open fährt sie ihre ersten beiden Grand-Slam-Titel ein. 2018 lässt sie einen weiteren in Wimbledon folgen. Als erster Deutschen seit 1997 gelingt ihr der Sprung auf Platz 1 der Weltrangliste. Vom Platz an der Sonne grüßt sie insgesamt 34 Wochen lang. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 1.
- Boris Becker (6 Grand-Slam-Titel, 49 Einzeltitel): Mit 17 Jahren gewinnt Becker 1985 zum ersten Mal Wimbledon – ein Rekord, der bis heute Bestand hat. Außerdem wird er dadurch zum ersten Deutschen Grand-Slam-Sieger der Open Era. Zwei weitere Titel lässt Becker auf dem Rasen von London noch folgen, mit Triumphen bei den US Open und den Australien Open stockt er sein Grand-Slam-Konto auf sechs Titel auf. Da überrascht es fast ein wenig, dass de Leimener nur zwölf Wochen auf Platz 1 der Weltrangliste geführt wird. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 1
- Steffi Graf (22 Grand-Slam-Titel, 107 Einzeltitel): Steffi Graf zählt allein schon wegen ihrer Erfolge zu den allerbesten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Doch ihre Karriere weist zwei Merkmale auf, die sie von allen anderen Spielerinnen und Spielern unterscheidet: Niemand sonst verbrachte auch nur annähernd so viele Wochen auf Platz 1 der Weltrangliste wie die gebürtige Mannheimerin (377). Und auch einen „Golden Slam“ – einen Sieg bei allen vier Grand-Slam-Turnieren sowie Gold bei Olympia innerhalb eines Jahres – kann allein die ehemalige deutsche Tennis-Queen aufweisen. Höchste Weltranglisten-Platzierung: 1.
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