EM-Qualifikation: Haben die Iren gegen Frankreich eine Chance?
Am ersten Spieltag gaben sich die Favoriten kaum eine Blöße. Der zweite Spieltag bietet erneut interessante Begegnungen. Wer setzt sich durch?
Irland – Frankreich (Mo., 20.45 Uhr)
Der letzte Sieg der Iren gegen Frankreich ist 42 Jahre her, zuletzt trafen beide Teams bei der EM 2016 im Achtelfinale aufeinander. Da setzten sich die Franzosen mit 2:1 durch. Für die Gastgeber ist es das erste Spiel in der Qualifikation. Am Mittwoch bezwangen sie Lettland in einem Freundschaftsspiel mit 3:2. 2012 und 2016 waren die Iren bei einer EM dabei, verpassten aber die Qualifikation für das vergangene Turnier. Mit einem Überraschungssieg gegen Frankreich im Aviva Stadium von Dublin könnte der Grundstein für eine erneute Teilnahme gesetzt werden. Doch die Franzosen legten im ersten Spiel gleich furios los und bezwangen die Niederlande mit 4:0.
Ungarn – Bulgarien (Mo., 20.45 Uhr)
In den Play-offs zur vergangenen EM warfen die Ungarn Bulgarien mit 3:1 im Halbfinale aus dem Rennen. Das war im Herbst 2020, und da war Marco Rossi schon Trainer bei den Magyaren. Mit Willi Orbán, Dominik Szoboszlai (beide RB Leipzig), Roland Sallai (SC Freiburg) und Palkó Dárdai (Hertha BSC) hat er vier Spieler aus der Bundesliga im Kader. Klar, dass er aus dem ersten Spiel in der Puskás Aréna drei Punkte fordert . Sein Gegenüber auf der bulgarischen Trainerbank ist in der Bundesliga ebenfalls wohlbekannt: Mladen Krstajic, der bei Werder Bremen und Schalke 04. Seit einem halben Jahr ist er bulgarischer Nationaltrainer. Zum Gruppenauftakt gab es am Freitag im ersten Spiel ein ernüchterndes 0:1 gegen Montenegro.
Schottland – Spanien (Di., 20.45 Uhr)
Wenn der Hampden Park in Glasgow bebt, dann können die wackeren Schotten mit einem bisschen Spielglück jeden schlagen. Auch Spanien ? Der Weltmeister von 2010 hatte am Samstag Norwegen zu Gast und startete mit einem soliden 3:0-Sieg in die Quali-Gruppe, ebenso die Schotten mit 3:0 gegen Zypern. Star und Kapitän der Schotten ist der linke Verteidiger Andrew Robertson vom FC Liverpool. Die Spanier haben nach dem Aus im WM-Achtelfinale gegen Marokko einen neuen Coach: Luis de la Fuente folgte auf Luis Enrique. Dabei werden zwei alte Haudegen nicht mehr auflaufen: Sergio Ramos und Sergio Busquets gehören nicht mehr zur „Furia Roja“.
Türkei – Kroatien (Di., 20.45 Uhr)
Nach dem 2:1-Zittersieg in Armenien steht der türkische Nationaltrainer Stefan Kuntz vor dem Heimauftakt im Bursa Büyükşehir Belediye Stadyumu. Nun geht es gegen den WM-Dritten von 2022. Der 37-jährige Luka Modric von Real Madrid steht Trainer Zlatko Dalic weiter zur Verfügung, gleich 22 Spieler aus dem WM-Kader hat der Coach für die ersten beiden Spiele nominiert. Er setzt also auf Erfahrung, um im Hexenkessel von Bursa bestehen zu können. Mit den frenetischen Zuschauern im Rücken hofft die Türkei natürlich auf einen Heimsieg . Kroatien kam zum Auftakt gegen Wales zu Hause nur zu einem 1:1.
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