Man hatte sie alle auf dem Zettel für das große Finale im SoFi Stadium zu Los Angeles: Patrick Mahomes, Aaron Rodgers, Dak Prescott, Josh Allen und sogar Jimmy Garoppolo. All diese Quarterbacks mussten in den Playoffs bittere Niederlagen hinnehmen und mit Tom Brady und Ben Roethlisberger dankten zwei NFL-Legende sogar für immer ab. Nun stehen sich im Super Bowl 56 zwei Quarterbacks gegenüber, die die wenigsten Fans und Experten auf dem Zettel hatten. Und beide haben ihre eigene, einzigartige Geschichte, die in dieser NFL-Saison ihren Lauf nahm. Betway analysiert beide Quarterbacks vor dem Super Bowl zwischen den LA Rams und den Cincinnati Bengals.

Los Angeles Rams: Matthew Stafford

Er spielt die 13. Saison in der National Football League und hatte es bei den Detroit Lions stets schwer. Die Lions spielen in der NFC North nur eine untergeordnete Rolle und obwohl man Stafford als talentierten Quarterback einschätzte, waren es loyale elf Jahre in Michigan, aber nicht die Erfolgreichsten. In den Medien galt Stafford zum Teil als “nicht cool genug” und etwas langweilig. Die Aufmerksamkeit lag eher bei den großen Quarterbacks wie Brady, Rodgers, Wilson oder Mahomes. Jedoch gab es im Haifischbecken NFL jemanden, der an die Stärke von Matthew Stafford glaubte: LA Rams Head Coach Sean McVay. Der 35-Jährige gilt als Pionier des neuen Offensiv-Footballs junger Trainer und hatte Stafford als Nachfolger von Jared Goff auf dem Zettel. Ein Transfer, der von Experten extrem kritisch gesehen wurde, sich aber am Ende als Glücksgriff erwies.

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In den Playoffs zeigte Matthew Stafford seine Qualitäten in “Clutch”-Momenten, das heißt, er bewies seine Nervenstärke, wenn es drauf ankam. Zunächst schalteten die Rams in den Playoffs die Arizona Cardinal nach einem 34:11-Kanterseig aus, danach waren die amtierenden Super-Bowl-Champions, die Tampa Buccaneers, an der Reihe. Zeitgleich schickte Stafford Tom Brady in Rente und in den Conference Championships wurden die kalifornischen Rivalen aus San Francisco vor heimischer Kulisse besiegt. Mit dem dritten Sieg im dritten Playoffspiel war klar, dass mit Stafford zu rechnen ist. Nun haben er und seine Rams die Chance, im eigenen Wohnzimmer den Super Bowl zu gewinnen. Ein Traum für Matthew Stafford und Coach Sean McVay.

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Cincinnati Bengals: Joe Burrow

Wie aus dem Nichts tauchte der Junge aus Iowa in dieser NFL-Saison auf. Die Bengals galten als talentiert, aber einige sogenannte Experten trauten dem Team aus Ohio nicht mal die Playoffs zu. Zu unerfahren schien der 25-jährige Joe Burrow, der zwar selbstbewusst rüberkam, gegenüber Quarterbacks wie Josh Allen, Ben Roethlisberger und vor allem Patrick Mahomes schien Burrow aber nicht gut genug.

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Er sollte allen Kritikern Lügen strafen. Cincinnati gewann nicht nur die AFC North, sondern schaltete nacheinander die Las Vegas Raiders, die Tennessee Titans und die Kansas City Chiefs in den Playoffs aus. Der Erfolg im Arrowhead Stadium war besonders beeindruckend, denn Patrick Mahomes ist gerade in der heimischen Spielstätte extrem schwer zu besiegen. Die Bengals lagen zwischenzeitlich bereits mit 18 Punkten zurück und mit Hilfe einer konzentrierten Defensivleistung und einem bärenstarken Joe Burrow stehen die Bengals nun zum ersten Mal seit 1989 im Super Bowl. Burrow würde sich mit einem Erfolg im SoFi Stadium als Quarterback von Cincinnati unsterblich machen, denn die Bengals haben noch nie den Titel gewonnen. Ein Drehbuch, was sehr nach Hollywood passt, denn das Stadion in Los Angeles liegt unweit der Meile der Filmstars.

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Der Super Bowl LVI ist ein Aufeinandertreffen zweier Quarterbacks, mit denen keiner rechnete, die aber einen unglaublichen Teamgeist und Hype bei ihren Heimatvereinen entfachten. Nicht Brady, Rodgers oder Mahomes sind dabei, sondern mit Matthew Stafford einer, an den die wenigsten glaubten und ein Jungspund in Joe Burrow, bei dem viele dachten, dass der Super Bowl etwas zu früh für ihn kommt. Nun wird einer von beiden Geschichte schreiben und das erste Mal die Vince Lombardi Trophy in die Höhe strecken.

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