Cincinnati Bengals @ Los Angeles Rams, 14.02.2022, 0:30 Uhr (SoFi Stadium)

54 Jahre lang gab es keinen „Super Bowl dahoam“ – nun sind es gleich zwei in Folge. Im vergangenen Jahr triumphierten Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers vor heimischer Kulisse. Und diesmal? Gehen die Los Angeles Rams im SoFi Stadium zumindest mal als Favorit in die Partie. Doch Cincinnati fühlt sich in der Rolle des Außenseiters pudelwohl. Gegen die Titans und erst recht gegen die Chiefs waren die Bengals Außenseiter und zogen dennoch in den Super Bowl 56 ein.

Los Angeles ging vor der Saison All in. Statt hoher Draft Picks sammelten die Rams Superstars und zielten damit auf kurzfristigen Erfolg ab. Bis hierhin geht die Taktik auf. Noch ein Schritt, und die Vince Lombardi Trophy bleibt in L.A.

Stafford, Miller, Beckham Jr.: Starpower im Schatten Hollywoods

Vor der Saison erlösten die Rams Matthew Stafford von seinem traurigen Dasein bei den Detroit Lions. In Los Angeles offenbart der inzwischen schon 34-jährige Quarterback sein wahres Potenzial, auch wenn er bisweilen zwischen Genie und Wahnsinn schwankt. Darüber hinaus erweist sich Running Back Sony Michel als wertvolle Ergänzung in der Offensive. Mit Von Miller lockte man einen weitern Star für die Defense an die Hügel Hollywoods und mit der Verpflichtung von Odell Beckham Jr. leistete man sich puren Luxus, auch wenn der Receiver eine vergleichsweise kleine Rolle spielt.

Erfolgsgarant in dieser Spielzeit ist neben Stafford aber vor allem Cooper Kupp. Der Wide Receiver ist niemals ganz auszuschalten. Jedes Spiel der Saison, in dem er 125 Yards oder mehr erzielt hat, haben die Rams für sich entschieden. Liegt sein Wert darunter, ist die Bilanz dagegen annähernd ausgeglichen. Für die Secondary der Bengals geht es also darum, den Star-Receiver der Rams zumindest einzuschränken.

Gesackt und doch gewonnen – Joe Burrow unter Druck

Bei den Bengals ist Verlass auf Joe Burrow – und das, obwohl der Nummer-1-Pick aus 2020 hinter einer extrem löchrigen Offensive Line agiert. 51 Sacks sind trauriger Höchstwert in dieser NFL-Saison. Bemerkenswert: Noch nie führte ein Quarterback, der so oft zu Boden gebracht wurde, sein Team bis in den Super Bowl. Doch Burrow scheint an der Herausforderung zu wachsen. Das könnte eine von Los Angeles‘ großen Stärken ins Leere laufen lassen. Die Rams-Defensive um Aaron Donald, Leonard Floyd und Miller ist Cincinnatis O-Line haushoch überlegen. Doch „Joe Cool“ ist Druck gewohnt und zieht sein Spiel unbeeindruckt durch. In den Divisional Playoffs reichten den Titans ganze neun Sacks nicht für einen Sieg gegen Cincinnati.

Mit Sicherheit hilft es Burrow, in Ja’Marr Chase einen kongenialen Partner zu haben. Der Receiver brach unter anderem den NFL-Rekord für die meisten Receiving Yards eines Rookies in der Geschichte der Liga. Auch das Zusammenspiel mit Tee Higgins klappt exzellent. Der Wide Receiver ist vor allem bei First Downs und in der Red Zone eine wertvolle Option. Auf die Secondary der Rams kommt Schwerstarbeit zu, die Cornerback Jalen Ramsey alleine nicht bewältigen kann. Die anderen Defensive Backs haben nicht seine Klasse.

Hoffen auf Offensiv-Spektakel

Was sich (neutrale) Football-Fans für einen Super Bowl wünschen, dürfte in diesem Match wahr werden: ein genauso spektakuläres wie enges Spiel. Beide Offensiven gehören zu den explosivsten der Liga. Möglich, dass das Spiel erst mit dem letzten Ballbesitz entschieden wird. Ob Bengals-Kicker Evan McPherson wieder den Unterschied macht? Zwei Playoff-Partien hat der nervenstarke Rookie mit einem Kick in letzter Sekunde bereits entschieden (gegen Tennessee Titans und Kansas City Chiefs), in den Playoffs steht er insgesamt bei zwölf von zwölf. So oder so: Nachdem man in 2019 noch die schlechteste Franchise der NFL stellte, schreibt Cincinnati weiter an seinem Underdog-Märchen und gewinnt den Super Bowl .

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