Das vergangene Jahr sorgte beim Deutschen Handball-Bund für zufriedene Gesichter. Platz 4 bei der Heim-EM und die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen waren eine gute Ausbeute. Nun geht es zur WM, die in Norwegen, Dänemark und Kroatien ausgetragen wird. Das deutsche Team bestreitet seine Vorrunde im dänischen Herning. Gegner sind Tschechien, Polen und die Schweiz. Die ersten drei Teams ziehen in die Hauptrunde ein. Aber Vorsicht ist geboten. Denn die Punkte, die gegen die Mannschaften geholt werden, die ebenfalls in die Hauptrunde einziehen, werden mitgenommen. Deswegen muss das deutsche Team in jedem Spiel Vollgas geben. Der Bundestrainer strotzt jedenfalls vor Selbstbewusstsein: „Ich schätze uns als die stärkste Mannschaft ein, ohne Frage. Das klingt vielleicht arrogant, aber das ist aus meiner Sicht so. Das erste Spiel gegen Polen ist für uns wie ein Endspiel", sagt Gislason. Zu denken gaben ihm jedoch die beiden Vorbereitungsspiele gegen Brasilien. Zwei Siege, aber wenig überzeugend.

 

Auftakt gegen Polen

Den Auftakt gegen die Polen bestreitet das Team von Alfred Gislason am Mittwoch, 15. Januar. Beim letzten Aufeinandertreffen gab es in der Vorrunde bei der EM 2022 einen 30:23-Sieg. Mit einem ähnlich klaren Sieg wäre Gislason natürlich zufrieden . Zwei Tage später geht es gegen die Schweiz, gegen die es im November noch in der EM-Qualifikation einen deutlichen 35:26-Erfolg gab. Wiederum zwei Tage später kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit Tschechien. Hier liegt der letzte Vergleich fünf Jahre zurück, als Deutschland bei der EM 2020 mit 26:22 gewann.

 

Routiniers und Newcomer

Alfred Gislason setzt auf ein Team, das sich aus Routiniers und Newcomern zusammensetzt. Andreas Wolff ist im Tor schon fast eine Legende, Jungstar Renars Uscins nur wenige Monate nach seinem ersten Länderspiel schon nicht mehr aus dem Team wegzudenken. Bei Olympia in Frankreich hat es schon wunderbar funktioniert. Nur im Finale gegen den WM-Titelverteidiger Dänemark war das Team chancenlos. Gelingt der deutschen Mannschaft nun mit dem WM-Titel der ganz große Wurf ?

 

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