Formel-1-Punktesystem: So sammeln Fahrer WM-Punkte
Das Punktesystem der Formel 1 macht Grand-Prix-Siege besonders wertvoll, doch auch gute Platzierungen werden belohnt. Genauso wie die schnellste Rennrunde. Wir sagen, wie die Punktevergabe in der Formel 1 funktioniert.
In der Formel 1 fahren die besten Piloten um die FIA-Weltmeisterschaft. Mit jedem Grand-Prix-Sieg kommen sie dem Titel ein Stück näher. Und reicht es nach dem Rennen nicht für Rang 1, lohnt sich dennoch ein möglichst gutes Abscheiden. WM-Punkte werden nämlich für die ersten zehn Plätze vergeben.
Eine Formel-1-Saison umfasst maximal 21 Große Preise. Für einen Sieg streichen die Fahrer 25 Punkte ein, für einen 2. Platz 18, für einen 3. Platz 15. Für Platz 10 gibt es immerhin noch einen Zähler. Wer am Ende der Saison die meisten davon auf dem Konto hat, wird Weltmeister. Bei Punktegleichheit müssen die Einzelresultate entscheiden. Ein Sieg ist dabei mehr wert als ein 2. Platz, ein 2. Platz mehr als ein 3. Platz etc. Im unwahrscheinlichen Fall, dass zwei Fahrer eine absolut identische Saison fahren, kürt die FIA den Weltmeister nach speziellen Kriterien.
Das ist das Punktesystem der Formel 1
1. Platz: 25 Punkte
2. Platz: 18 Punkte
3. Platz: 15 Punkte
4. Platz: 12 Punkte
5. Platz: 10 Punkte
6. Platz: 8 Punkte
7. Platz: 6 Punkte
8. Platz: 4 Punkte
9. Platz: 2 Punkte
10. Platz: 1 Punkt
WM-Punkt für schnellste Rennrunde
Natürlich ist schnelles Fahren ohnehin der Kern der Formel 1. Inzwischen gibt es aber (wieder) einen zusätzlichen Anreiz, richtig aufs Gas zu drücken. Der Fahrer mit der schnellsten Rennrunde wird seit 2019 mit einem WM-Punkt belohnt. Dafür muss er allerdings unter den Top 10 des jeweiligen Grand Prix landen.
Wie wichtig jeder einzelne Punkt sein kann, hat zum Beispiel die Saison 2007 gezeigt. Damals wurde Kimi Räikkönen mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister vor Lewis Hamilton. Der gleiche Abstand reichte Hamilton ein Jahr später, um sich vor Felipe Massa zum Formel-1-Champion zu krönen.
Halbe Punktzahl bei Rennabbruch
Noch knapper ging es 1984 zu. In dieser Saison trennte Weltmeister Niki Lauda und den Zweitplatzierten Alain Prost lediglich ein halber Punkt. Wie kommt ein solches Ergebnis zustande? Wird ein Rennen abgebrochen, wenn der Führende mehr als zwei Runden, aber weniger als 75 Prozent der Distanz absolviert hat, gibt es die halbe Punktzahl. Bei Rennabbruch unterhalb von zwei Runden des Führenden werden keine Punkte vergeben. Erfolgt der Abbruch, nachdem der Führende 75 Prozent des Rennens oder mehr zurückgelegt hat, wirkt sich das nicht auf die die Punktevergabe aus.
Konstrukteurs-WM: Titel für die Teams
Am Ende der Saison entscheiden die Punkte nicht nur über die Weltmeisterschaft bei den Fahrern, sondern auch unter den Teams, für die sie am Start sind. Die treten in der sogenannten Konstrukteurswertung gegeneinander an. Den Titel holt derjenige Rennstall, dessen Piloten zusammen die meisten Punkte einfahren konnten.
Entwicklung des Formel-1-Punktesystems
Seit Beginn der Formel 1 wurde das Punktesystem mehrfach angepasst. Ab 1950 bekamen die ersten fünf Fahrer Punkte, nämlich acht, sechs, vier, drei und zwei. Einen Punkt erhielt der Pilot mit der schnellsten Rennrunde. Diese Regelung galt bis 1959. In 1960 fiel der Extrapunkt für die schnellste Rennrunde weg, ein Jahr später wurde die Punktezahl für den Sieger auf 9 erhöht. In das Endergebnis der WM-Wertung flossen allerdings nur die besten Resultate ein. Wie viele das waren, änderte sich über die Jahre.
Auf die Streichresultate verzichtet man seit 1991. Außerdem wurde der Sieger eines Grand Prix damals mit zehn Punkten belohnt. In 2003 wurde die Anzahl an Fahrern, die WM-Punkte erhielten, auf acht ausgeweitet. Die aktuelle Regelung findet seit 2010 Anwendung, mit Ausnahme des Extrapunktes für die schnellste Rennrunde, der 2019 hinzugenommen wurde.
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